Häufig gestellte Fragen
Orthopädietechnik Mayer & Behnsen informiert

In dieser Rubrik beantworten wir Fragen, die unsere Kunden besonders häufig beschäftigen. Ihre Frage ist nicht dabei? Kein Problem, rufen Sie uns einfach an, schreiben Sie uns eine Nachricht oder besuchen Sie uns vor Ort im Sanitätshaus – wir helfen Ihnen gern weiter.

Warum sollte ich Orthesen und Bandagen immer im Sanitätshaus kaufen und nicht Discounter?

Immer häufiger trifft man in Drogerien und Discountern auf scheinbar günstige Angebote aus dem Bereich Orthetik. Natürlich werden diese Produkte vom Hersteller als hochwertig angepriesen und auf eine Qualitätsstufe mit Orthesen und Bandagen aus dem Fachhandel gestellt. 

Was sich theoretisch erst einmal gut anhört, kann sich in der Praxis aber leider meist nicht bewähren. Denn meist sind derartige Produkte nicht günstig, sondern schlichtweg billig. Im Regelfall handelt es sich dabei um minderwertig verarbeitete Massenware in mangelhafter Qualität, die ihrem Körper mehr schadet als hilft.

Hinzu kommt, das leistungsstarke Orthetik immer individuell an ihren Träger angepasst werden sollte – und das geht nun mal nur im Sanitätshaus. Hier werden Sie fachkundig beraten und erhalten eine hochwertige Produktlösung, die wirklich zu Ihren Bedürfnissen und Anforderungen passt.

 

Darf ich mir mein Sanitätshaus als gesetzlich Krankenversicherter selbst aussuchen?

Ja, Sie dürfen. Die einzige Voraussetzung ist, dass das Sanitätshaus Ihrer Wahl Vertragspartner Ihrer Krankenkasse ist. Sollte dies nicht der Fall sein, sind der Krankenkasse besondere Gründe (= berechtigtes Interesse) vorzulegen. Ein möglicher Grund kann zum Beispiel ein langjähriges Vertrauensverhältnis zum gewünschten Sanitätshaus sein. Eventuell durch die Wahl anfallende Mehrkosten gegenüber dem vertraglich gebundenen Sanitätshaus sind dann aber selbst zu tragen.

 

Was muss ich beim Waschen meiner Kompressionsstrümpfe beachten?

Kompressionswaren bestehen aus einer hochentwickelten Materialzusammensetzung und sind Hightech-Produkte, die eine entsprechende Pflege benötigen. Aus hygienischen Gründen empfehlen wir, medizinische Kompressionsstrümpfe möglichst täglich, mindestens aber alle zwei Tage zu waschen. So werden Hautschüppchen, Körperschweiß und Cremerückstände entfernt. Gleichzeitig kommt der durch das Tragen leicht ausgedehnte Strumpf wieder in Form und erhält seine gewohnte Spannkraft zurück.

Damit Ihre Kompressionsstrümpfe auch nach dem Waschen ihre volle Funktionsfähigkeit behalten, gibt es einiges zu beachten. Prinzipiell sind Kompressionswaren bei maximal 40 °C im Feinwaschprogramm waschbar. Wir empfehlen die Verwendung eines entsprechenden Spezialwaschmittels oder Feinwaschmittels.

Auf den Einsatz eines Weichspülers sollten Sie unbedingt verzichten, da dieser die Poren des Materials verschließt und die Fasern verklebt. Auch von einer chemischen Reinigung raten wir dringendst ab.

Um den Strumpf während des Waschgangs zusätzlich zu schützen, können Sie ein Wäschenetz verwenden.

Auch beim Trocknen benötigen Kompressionswaren besondere Aufmerksamkeit. Ein Trocknen im Wäschetrockner steht prinzipiell nichts entgegen, solange die Trocknung im Schongang erfolgt. Doch Vorsicht: Eine zu hohe Temperatur schadet der Materialzusammensetzung! Aus diesem Grund sollten Kompressionsstrümpfe auch keinesfalls auf der Heizung bzw. in direktem Sonnenlicht getrocknet oder gar gebügelt werden.

 

Ich benötige eine Gehhilfe. Welche Möglichkeiten stehen mir zur Auswahl?

Wenn Sie Hilfe beim Gehen benötigen, stehen Ihnen verschiedenste Produktlösungen zur Auswahl. Die simpelste Variante der möglichen Hilfsmittel ist ein Gehstock. Moderne Gehstöcke lassen sich hinsichtlich Form und Länge individuell an Ihre Wünsche und Bedürfnisse anpassen. Mit einem Dorn oder einer rutschfesten Beschichtung wird der Gehstock bei jedem Wetter zum zuverlässigen Alltagsbegleiter.

Ein weiteres bekanntes Hilfsmittel sind Krücken. Anders als beim Gehstock, kann der Nutzer hier einen hohen Teil seines Körpergewichts abstützen. Ein horizontal ausgerichteter Griff gibt Stabilität und gute Seitenführung. Werden zwei Krücken verwendet, kann eine Körperseite (Bein und Hüfte) komplett entlastet werden. Für Krücken sind verschiedene Zubehörteile erhältlich, die für sicheren Halt bei Eisglätte und Schnee sorgen.

Der Vierfuß als eine weitere mögliche Gehhilfe besteht im wesentlichen aus einem Gehstock, der in vier einzelne Füße ausläuft. Diese vier Füße machen das Hilfsmittel kippstabil und ermöglichen ein unkompliziertes Abstellen. Geeignet ist er vor allem für den Einsatz auf ebenen Oberflächen im Innenbereich.

Rollatoren sind die heute im Alltag wohl am häufigsten gesehenen Gehhilfen. Sie bestehen aus einem Gestell und vier Rädern, von denen zwei lenkbar sind. Darüber hinaus verfügt ein Rollator über höhenverstellbare Handgriffe und zwei Bremsen. An vielen Modellen ist auch eine Sitzfläche integriert, die jederzeit eine kurze Ruhepause erlaubt. Auch zusammenklappbare Rollatoren sind im Fachhandel erhältlich. Der Einsatz eines Rollators ist nur dann sinnvoll, wenn beide Beine belastet werden können. Da der Oberkörper beim Gehen abgestützt wird, werden Becken und Hüftgelenke effektiv entlastet. In Sachen Stabilität und Kipp-Sicherheit ist der Rollator einem Delta-Gehrad mit drei Rädern überlegen.

Welche der aufgeführten Gehhilfen am besten zu Ihren Wünschen und Ihren körperlichen Voraussetzungen passt, hängt vom jeweiligen Krankheitsbild ab und lässt sich am besten bei einem Besuch unseres Sanitätshauses herausfinden. Im Rahmen einer individuellen Beratung und unter Berücksichtigung ärztlicher Empfehlungen können Sie verschiedene Varianten ausprobieren und gemeinsam mit unserem sachkundigen Team die ideale Lösung finden.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!